Nach dem verheerenden Luftschlag in Idlib sind offiziellen Angaben zufolge 33 türkische Soldaten ums Leben gekommen. Daraufhin hat die Türkei angekündigt keine Flüchtlinge mehr an seiner EU Grenze an der Weiterreise zu hindern. Die Türkei sieht sich vom Westen in Syrien im Stich gelassen.
“Internationales Recht akzeptieren”
Bei der heuten Sondersitzung versucht das westliche Verteidigungsbündnis NATO um Schadensbegrenzung und stellt sich nach einem Sondertreffen hinter seinen Bündnispartner. Die Türkei sei ein geschätzter Alliierter in der NATO, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Die Türkei sei ein geschätzter Alliierter des Militärbündnisses. “Wir fordern Russland und Syrien dazu auf, das internationale Recht zu respektieren,” sagte Stoltenberg.
Keine Flugverbotszone über Idlib
Dennoch will die NATO kein Risiko eingehen. Auf die Forderung der Türkei nach einer Flugverbotszone wollte Stoltenberg zunächst nicht eingehe. Russland hat offenbar zwei mit Marschflugkörpernbestückte Kriegsschiffe vor die syrische Mittelmeerküste geschickt. Russland gilt als Schutzmacht von Machthaber Assad.
Flüchtlinge werden kostenlos an EU-Grenze gebracht
Als Reaktion auf den Luftschag gegen türkische Soldaten hat Ankara beschlossen, Flüchtlinge nicht mehr daran zu hindern, in die EU zu gelangen. In einigen Provinzen stellt die Stadtverwaltung Busse für Flüchtlinge bereit und fährt sie in die Grenzstadt Edirne. Der Bürgermeister von Bolu, Tanju Özcan, teilte den neuen Service für Flüchtlinge über Twitter mit. Diesen Service scheinen auch viele Flüchtlingen zu nutzen. Immer mehr tauchen Bilden in den sozialen Medien auf, die Flüchtlinge an der Grenze zu Bulgarien und vor allem Griechenland zeigen.
Sınır kapılarının açılmasının ardından Bolu Belediye Başkanı Tanju Özcan, mültecilerin sınır ili olan Edirne’ye ücretsiz gidebilmeleri için otobüs kaldıracağını duyurdu. pic.twitter.com/nxjQj2qeYU
— T.C. Bolu Belediyesi (@bolu_belediyesi) February 28, 2020