Am Donnerstag besuchte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan den russischen Präsidenten Wladimir Putin und handelte einen Waffenstillstand aus. Eine Woche zuvor waren mindestens 33 türkische Soldaten in der syrischen Stadt Idlib durch Luftangriffe getötet worden. Erdoğan sprach in einer Moschee über die Details seines Treffens mit Putin.
BOLD – Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan hat am Freitag in der Istanbuler Çamlıca-Moschee mit Muslimen, die zum rituellen Freitagsgebet anwesend waren, über die Details des Waffenstillstands in Syrien gesprochen. Einen Tag zuvor besuchte Erdoğan den russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin in Moskau und handelte den Waffenstillstand in Syrien aus, nachdem vergangene Woche mindestens 33 türkische Soldaten bei einem Luftangriff ums Leben kamen.
Nach dem Freitagsgebet in der Çamlıca-Moschee sagte Erdoğan, dass er auf einen langfristigen Waffenstillstand hoffe, “um dem Kampf zwischen Muslimen endlich ein Ende zu setzen.”
Erdoğans Worte an die Muslime im Wortlaut
“Ich wünsche unseren gefallenen Märtyrern Gottes Barmherzigkeit. Auf der einen Seite bei der Operation Friedensquelle, auf der einen Seite in Idlib und in Libyen, legt unser heldenhaftes Militär einen großen Einsatz an den Tag. Am Ende haben wir uns an einen Tisch gesetzt und gestern Mitternacht einen Waffenstillstand vereinbart. Es ist unser Wunsch, dass dies nun anhält und der Krieg zwischen Muslimen ein Ende findet. Natürlich haben wir diesen Erfolg insbesondere durch die Gebete in dieser Phase erlangt. Am 15. März werden wir die Details aushandeln.”
Coronavirus: keine Küsse und Umarmungen
Auch zum Coronavirus hatte der türkische Präsident eine kleine Randbemerkung zu verlieren. Er forderte die Muslime auf, derzeit auf Umarmungen zu verzichten und keine Küsse mehr zu verteilen.