Nach Informationen aus Ankara sind bei einem Artillerieangriff von Regierungssoldaten im syrischen Idlib 4 türkische Soldaten ums Leben gekommen und 9 weitere verletzt worden. Das türkische Verteidigungsministerium gab bekannt, dass daraufhin umgehend Positionen der Regimesoldaten unter Beschuss genommen wurden.
Auch aus dem Präsidentenpalast kam eine Reaktion. „Das Blut unserer Soldaten wird nicht auf dem ungesühnt bleiben. Die Verantwortlichen werden zur Rechenschaft gezogen,“ teilte der Sprecher des türkischen Präsidenten, Ibrahim Kalin, mit.
Nach Ansicht der türkischen Regierung soll das Assad-Regime mit dem Angriff auf türkische Soldaten die Vereinbarungen für Idlib verletzt haben. „Wir haben darauf geantwortet aber es wird noch fortgesetzt,“ sagte der Sprecher der Regierungspartei AKP, Ömer Çelik.
Derzeit fürchtet man in der Region eine Eskalation in Syrien. Russland gilt als Schutzmacht der syrischen Regierung. Bei dem türkischen Gegenangriff sollen zahlreiche syrische Soldaten ums Leben gekommen sein.