Die Zweifel an Regierungszahlen zur Corona-Krise in der Türkei werden immer größer. So hatte Gesundheitsminister Fahrettin Koca am vergangenen Samstag die Toten durch das Coronavirus mit 16 beziffert. Dabei waren an dem Tag nur in Istanbul 20 Personen durch den gefährlichen Erreger umgekommen, teilte der stellvertretende Vorsitzende der Oppositionspartei CHP, Veli Ağbaba, über Twitter mit.
„Wegen des Coronavirus sind in Istanbul 20 Personen gestorben. Die Namen sind auf e-devlet (E-Government) veröffentlicht. Alleine in einer Provinz sind 20 gestorben. Aber (nach offiziellen Zahlen) in 81 Personen 16. Das ist ein Skandal. Wie sollen wir denen noch glauben?,“ so Ağbaba.
Koronavirüs nedeniyle İstanbul'da 20 kişi hayatını kaybetti.Bu isimler e-devlette var.
Virüs yüzünden 1 ilde 1 günde 20 kişi ölüyor; ama '81 ilde toplam 16 kişi öldü' deniliyor.
Bu bir skandaldır!!Bu saatten sonra kime nasıl inanacağız?@drfahrettinkocahttps://t.co/vHUEC0Osna
— Veli Ağbaba (@veliagbaba) March 29, 2020
Nach der Veröffentlichun von Ağbabas Meldung konnten Toten nicht mehr in das e-devlet eingetragen werden. Offiziell wurde dazu vermeldet, dass es wegen eines technischen Problems nicht gehen.
Attığımız ilk twitin hemen ardından e-devlette cenaze bilgileri sistemine giriş yasaklandı.
En başından beri ısrarla altını çizdiğimiz ŞEFFAFLIK, artık malesef bitip tükenmiştir.@saglikbakanligi sistem kilitlemeyle uğraşacağına kamuoyuna GERÇEK bilgileri derhal açıklamalıdır! pic.twitter.com/Ii1Kv79rXv
— Veli Ağbaba (@veliagbaba) March 29, 2020
Die Antwort von Ağbaba ließ nicht lange auf sich warten. „Nach zwei Twittermeldungen wurde es verboten Todeszahlen ins e-devlet einzutragen.“ Von Transparenz könne nicht die Rede sein. Das Gesundheitsministerium müsse den Bürgern die tatsächlichen Zahlen bekannt geben, forderte der Abgeordnete der Oppositionspartei. T